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Großer Kopf Februar 2005
Collage, 100x70 cm |
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Kopf März 2008
Collage, 70x70 cm |
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Großer Kopf Dezember 2006
Collage, 100x70 cm |
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Jan Heinke: Hoffmanns Köpfe, auch wenn ihre Hände nicht zu sehen, ihre Augen nur zu ahnen sind, schauen uns an, sie MEINEN uns. Erwidern wir ihren Blick, betreten wir eine entzeitlichte Welt der Mutmaßungen. Kommen sie aus oder verschwinden sie ins Nichts? Keine Umgebung gibt einen Hinweis auf Herkunft und Geschichte. Unbekleidet und von dünnhäutiger Offenheit gewähren sie aber einen direkten Blick in ihr Inneres, auf Spuren eines gelebten Lebens.
Ihr Ausdruck zeugt von einer unausgesprochenen, doch deutlichen Haltung, Gestimmtheit und Meinung und durchkreuzt unsere Sicherheit gegenüber dem Fiktiven.
Aus der Ansprache zur Eröffnung der Ausstellung in der Galerie am Kamp in Teterow Oktober 2007
der ganze Text |
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Jutta Seidel: Gewöhnlich äußern sich nicht viele Patienten. Besonders Missfallensbekundungen sind selten. Diesmal kamen im Warte- wie auch im Sprechzimmer
bald heftige Reaktionen. Es gab eine klare Zweiteilung – hier Skepsis bis hin zu Ablehnung und Entsetzen, da überschwängliche Begeisterung.
Aus einem Text von 2005
der ganze Text |
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Großer Kopf September 2008
Collage, 100x70 cm |
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Kopf Januar 2010
Collage, 100x70 cm |
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Großer Kopf April 2006
Collage, 100x70 cm |
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Konrad Knebel: Die Köpfe erscheinen als nicht völlig greifbar. Etwas Geheimnisvolles und Traumhaftes geht von ihnen aus, manchmal etwas von Gesichtern, die nach langer Zeit aus der Erinnerung auftauchen. Die über die Ränder hinausgehenden Streifen und Flächen verbinden die nach vorn kommenden Köpfe mit dem Grund. Der Vergleich mit einer Spiegelung in leicht gewelltem Wasser, in den sich die Ränder miteinander ständig verzahnen, bietet sich an. Man meint in diese Blätter hineinsehen und ihre Entstehung nachvollziehen zu können.
Aus der Ansprache zur Eröffnung der Ausstellung »Schichtungen« in der Galerie Mitte in Berlin 2008
der ganze Text |
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Frühere Bemühungen, Köpfe zu zeichnen oder zu malen, blieben „flach“.
Erst die Technik der Collage ermöglichte es mir, das, was einer nach dem 20. Jahrhundert von den Verletzungen und Missachtungen des »Menschen« auf der einen Seite und seinen Möglichkeiten andererseits wissen kann, in einer bildnerischen Darstellung ahnbar entstehen zu lassen– dies zu versuchen.
Das Reißen des Papiers assoziiert das Nicht-„Ganze“, das Durchscheinen bringt die herbeigesehnte Vielschichtigkeit ins „Bild“ und das Kleben ist an sich ein Zusammenfügen
und Verweben. |
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Großer Kopf September 2008
Collage, 100x70 cm |
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Großer Kopf November 2008
Collage, 100x70 cm |
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Großer Kopf Dezember 2008
Collage, 100x70 cm |
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Christian Lehnert: ... was eigentlich ein Gesicht ist. Das Wort scheint schon alles zu sagen: eben das zuerst Sichtbare am Menschen. Aber ganz so einfach ist es nicht, das haben mir diese Köpfe gezeigt, die zwar immer sichtbar, aber nie die-selben sind. »Prósopon« – der griechische Ausdruck für das Gesicht - bringt das besser zum Ausdruck. Prósopon bezeichnet im griechischen Wortsinn das, was jemand der Sicht des anderen entgegenbringt. Das Gesicht ist also etwas, was jemand zeigt. Es ist nicht einfach da, sondern es wird von dem, der es zeigt, und von dem, der es betrachtet, auch gemacht. Menschen haben ihr Gesicht nicht für sich, sondern für andere. Was ein Gesicht ist, vollzieht sich zwischen Menschen.
Aus der Ansprache in Lutherstadt Wittenberg, März 2010 der ganze Text |
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Kopf März 2006
Collage, 45x32 cm |
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Großer Kopf April 2005
Collage, 100x70 cm |
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